10. Geburtstag der BreitnauEnergie eG

Veröffentlicht von BreitnauEnergie am

Zur Vorgeschichte: Im Herbst 2010 wurde die Gemeinde Breitnau auf dem 3. Kommunalforum der Initiative Bioenergieregion SüdschwarzwaldPlusals eine von fünf Siegerkommunen aus dem Kreis von 14 Mitbewerbern auserwählt. Zielsetzung war die Anerkennung als Bioenergiedorf, wobei die Wärmeversorgung mindestens zu 50 % und die Stromversorgung zu mindestens 100 % durch regenerative Energieträger erfolgen muss und außerdem eine Bürgerbeteiligung sichergestellt ist.

Während der damaligen Entwicklungsphase für die Umsetzung eines Nahwärmenetzes hat sich nach dem Willen der Bürger eindeutig das Genossenschaftsmodell als wünschenswert herauskristallisiert. Nach langer und intensiver Vorbereitung und nach Genehmigung durch den Genossenschaftsverband Baden-Württemberg war dann in der KUSam 18.10.2011 die Geburtsstunde der Bürgergenossenschaft unter dem Namen „BreitnauEnergie eG“. Auf Anhieb zeichneten damals noch während der Gründungsversammlung 79 Mitglieder-/innen Genossenschaftsanteile. Mittlerweile verbucht die Genossenschaft 141 Mitglieder-/innen. Durch die Gründung 2011 und dem darauffolgenden Bau einer Heizzentrale als Herzstück,des Nahwärmenetzes mit einer derzeitigen Gesamtlänge von 6,77 KM und einer Investition von ca. 3,5 Mio. € netto, wurde das Kriterium Bürgerbeteiligung zusätzlich gestärkt. Über das Nahwärmenetz versorgt die Genossenschaft mittlerweile über 220 Haushalte und 25 öffentl. Gebäude/Hotels/Gewerbebetriebe. Ca. 3.000 t Co²-Ausstoß jährlich werden dadurch vermieden. Nach einer Berechnung der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg Anfang 2020 ist Breitnau unter Berücksichtigung aller in Breitnau eingesetztenEnergieträger incl. des Verkehrs zu ca. 82-84 % bereits energieautark. Ziel der BreitnauEnergie eG ist es, die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fortzuschreiben und durch Erweiterungen die Energieautarkie von Breitnau weiter mit zu verbessern.

Vorstand und Aufsichtsrat bedanken sich an der Stelle für das entgegengebrachte Vertrauen und die Unterstützung durch die Genossenschaftsmitglieder-/innen sowie der gesamten Bevölkerung.

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