Badische Zeitung: Japaner staunen über das Bioenergiedorf

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Nachdem sich im vergangenen Jahr bereits eine französische sowie eine Schweizer Abordnung für das Projekt Bioenergiedorf und Nahwärme in Breitnau interessiert hatten, besuchte nun eine Gruppe von japanischen Wissenschaftlern und Professoren den Ort.

Die Exkursion begann mit einer Rundfahrt durch die Gemeinde. Im Oberen Fahrenberg mit Blick auf die Windkraftanlagen von St. Peter sowie dem Freiburger Roßkopf wurde angehalten. Auch das Windrad auf der Hohwarthöhe fehlte nicht. Im Sitzungssaal des Rathauses stellten Hauptamtsleiter Andreas Müller und Eugen F. Ketterer, Vorstand der BreitnauEnergie eG, die Entwicklung von Breitnau hin zum Bioenergiedorf sowie das Konzept der Entstehung des Nahwärmenetzes mit der damit verbundenen Stromerzeugung vor. Die Teilnehmer waren überrascht von der Vielfalt der regenerativen Energiequellen in Breitnau. Eine neue Erkenntnis war für die Besucher das hohe bürgerschaftliche Engagement im Rahmen einer Genossenschaft, das man so in Japan nicht kennt. Ebenfalls beeindruckt waren die Gäste vom Gesamtkonzept und der Tatsache, dass in Breitnau mit rund 10,7 Millionen Kilowattstunden im Jahr, das 2,3-fache des Stromverbrauchs im Gesamtort regenerativ erzeugt wird und auch mehr als 60 Prozent des Wärmebedarfs aus regenerativen Quellen stammt.

Nach einem Abstecher zu den Übergabestationen in der Kultur- und Sporthalle sowie im Feuerwehrgerätehaus, wurde zum Abschluss des Besuches die Heizzentrale mit den technischen Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung besichtigt. Die Besucher waren überrascht vom mehrgleisigen Konzept mit Blockheizkraftwerk und Holzhackschnitzelkessel.

Japaner staunen über das Bioenergiedorf (veröffentlicht am Fr, 15. August 2014 auf badische-zeitung.de)

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